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Erinnerungsfilm

Geschichten des Lebens bewahren.

Ein Leben ist voller Geschichten, kostbarer Erinnerungen und Gedanken. Viele wünschen sich, diese festzuhalten – auch über das eigene Leben hinaus. Am Lebensende steht oft die Krankheit im Vordergrund – doch genau hier kann der Blick auf die Fülle und Einzigartigkeit des gelebten Lebens eine wertvolle Kraft sein. Erinnerungsfilme schaffen einen Raum, in dem Abschied bewusst gestaltet wird. In dem Geschichten, Erinnerungen und Sehnsüchte lebendig bleiben. Sie geben Menschen eine Stimme, die sonst oft verstummt, und bieten Zugehörigen einen Ort, an dem Abschied nicht nur Schmerz bedeutet, sondern auch Verbundenheit schenkt.

Unsere Erinnerungsfilme entstehen nach dem Tod eines geliebten Menschen, in enger Abstimmung mit Zugehörigen. Oder gemeinsam mit der Person selbst, noch zu Lebzeiten – als persönlicher Rückblick, als erzählte Biografie oder als gemeinsames Teilen von Erinnerungen. Sie öffnen einen Raum für Begegnung – mit sich selbst und miteinander – in dem Verletzlichkeit und Leben gleichermaßen Platz finden. Diese Filme nehmen die Härte des Abschieds nicht weg, aber sie helfen, sie auszuhalten. Sie lenken den Blick weg von Verlust und Krankheit hin auf das, was war, und schaffen einen liebevollen Anker, der über den Moment hinaus trägt.

1. Kurzfilm. Ein emotionaler Rückblick. 5-10 Minuten

Ein filmischer Blick auf ein gelebtes Leben – ruhig, nah und ehrlich. Fünf bis zehn Minuten, verdichtet aus Stimmen, Bildern und Musik. Entweder gemeinsam mit der Person in ihrer zweiten Lebenshälfte entwickelt oder nach dem Tod aus Gesprächen mit Zugehörigen gestaltet. Ein persönlicher Blick auf das Leben, eine Einladung zum Innehalten. Der Film kann zum Beispiel bei Geburtstagen oder der Trauerfeier gezeigt werden – immer dann, wenn Erinnerungen Raum bekommen sollen.

2. Interview zur Lebensgeschichte. Ein ausführliches Gespräch. 60-90 Minuten

In einem ruhigen Interview geben wir Menschen in ihrer späten Lebensphase Raum, ihre Geschichte selbst zu erzählen – ganz persönlich, in ihrem Tempo und in ihren eigenen Worten. Optional kann das Gespräch auch von Zugehörigen selbst geführt werden, als gemeinsamer Moment der Nähe. Dieses dokumentarische Zeitzeugnis bewahrt nicht nur Erinnerungen, sondern schafft Verbundenheit über Generationen hinweg. Der Film kann zu Lebzeiten geteilt oder für spätere Zeiten aufbewahrt werden – als bleibende Erinnerung für Kinder, Enkel oder enge Freund*innen. 

3. Stimmen der Trauergemeinschaft. Interviews mit Wegbegleiter*innen. 10-15 Minuten

In diesem Format kommen andere zu Wort: Freund*innen, Familienmitglieder, Wegbegleiter*innen. Ihre Gedanken und Geschichten verweben sich zu einem gemeinsamen Bild. Die kurzen Interviews können zum Beispiel am Tag der Beerdigung oder in Ruhe an einem anderen Tag aufgenommen werden. Die persönlichen Erinnerungen und Geschichten der Trauergemeinschaft werden in einem kurzen Film (ca. 10 bis 15 Minuten) zusammengeführt. Ein lebendiges Mosaik der Verbundenheit und eine wertvolle Erinnerung an gemeinsame Erlebnisse.

4. Dokumentation der Beerdigung. Ein Tag für die Ewigkeit. 5-10 oder 60-120 Minuten

Die behutsame Dokumentation der Beerdigung oder Trauerfeier. Wir begleiten die Zeremonie in sensibler Weise mit unseren Kameras und halten wichtige Momente, die Atmosphäre und besondere Gesten der Anteilnahme fest. Behutsam und immer nur so weit, wie es sich für die Zugehörigen gut anfühlt. Diese filmische Dokumentation bietet die Möglichkeit, die gesamte Beerdigung später in Ruhe zu reflektieren und die Erinnerungen an diesen einzigartigen Tag zu bewahren. Auf Wunsch kann auch eine kürzere Fassung mit den wichtigsten Momenten entstehen – verdichtet auf fünf bis zehn Minuten.

 

So arbeiten wir. Empathie und Respekt in jedem Schritt.

Am Anfang steht immer ein Gespräch. Was soll erinnert, was erzählt werden? Welche Bilder, Stimmen oder Momente sind wichtig? Gemeinsam klären wir, was möglich und was gewünscht ist. Ob in der Begegnung mit Menschen am Lebensende oder im Austausch mit Zugehörigen: Unsere Arbeitsweise ist geprägt von Offenheit und Achtsamkeit. Jeder Film wird individuell gestaltet – in dem Tempo, das es braucht, und nur so weit, wie es sich für alle Beteiligten richtig anfühlt.

Es geht uns nicht nur darum, ein visuelles Dokument zu erstellen – wir möchten einen Raum für Begegnung, Abschied und Verbindung schaffen. Wenn wir begleiten – bei Gesprächen und bei Dreharbeiten – arbeiten wir zurückhaltend, mit einem feinen Gespür für Situationen. Bei Trauerfeiern stimmen wir uns eng mit Bestatter*innen und Zugehörigen ab, um den Ablauf nicht zu stören. Unser Ziel ist es, Erinnerungen hör- und sichtbar zu machen. In einer Form, die berührt und bleibt.

 

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Was kostet ein Erinnerungsfilm?

Wir setzen auf ein solidarisches Preismodell mit drei Stufen zur Selbsteinschätzung. Es gibt einen Normalpreis, der die regulären Kosten deckt, einen reduzierten Preis für Menschen mit geringerem Einkommen und eine höhere Preisstufe für diejenigen, die finanziell dazu in der Lage sind, um anderen den reduzierten Preis zu ermöglichen. Die Preise verstehen sich inkl. Mehrwertsteuer und beinhalten Vorbereitung, Dreh und Post-Produktion. Individuelle Wünsche oder zusätzliche Leistungen – etwa längere Interviews, weitere Drehtage oder zusätzliche Schnittfassungen – besprechen wir gerne im Vorfeld. Diese sind natürlich möglich, können aber je nach Aufwand zusätzliche Kosten mit sich bringen.

 

Reduziert

Standard

Solidarisch

1. Kurzfilm

3.840 Euro

4.800 Euro

5.760 Euro

2. Interview zur Lebensgeschichte

2.320 Euro

2.900 Euro

3.480 Euro

3. Stimmen der Trauergemeinschaft

2.800 Euro

3.500 Euro

4.200 Euro

4. Dokumentation der Beerdigun

1.920 Euro

2.400 Euro

2.880 Euro

Für wen ist ein Erinnerungsfilm gedacht?

Für alle, die einen geliebten Menschen verloren haben – oder für Menschen, die sich bewusst auf ihr eigenes Lebensende vorbereiten und Spuren hinterlassen möchten. Erinnerungsfilme können Zugehörigen Trost spenden, aber auch für spätere Generationen ein kostbares Vermächtnis sein.

Warum sollte ich über mich einen Erinnerungsfilm erstellen lassen? 

Ein Erinnerungsfilm ermöglicht es, die eigene Geschichte zu erzählen. Ganz gleich, ob als Kurzfilm oder langes Interview: Der Film wird zu einer bewussten Form des Erinnerns, Spurenhinterlassens und Abschiednehmens. Er kann Gedanken, Werte und Botschaften für die Zukunft bewahren. Für viele ist er ein Akt der Selbstbestimmung – ein Weg, das Leben zu würdigen und etwas Bleibendes zu erschaffen. Die filmischen Erinnerungen können Zugehörigen Trost und Halt geben, während sie gleichzeitig die Wünsche und Werte der verstorbenen Person bewahren.

Kann der Erinnerungsfilm auch außerhalb Berlins gedreht werden?

Wir bieten Erinnerungsfilme und Trauerfilme in Berlin und deutschlandweit an – z. B. in Hamburg, Köln, München, Leipzig oder auf dem Land. Der Drehort richtet sich nach euren Wünschen: bei euch zu Hause, im Hospiz, auf dem Friedhof oder an einem anderen bedeutungsvollen Ort. Wir kommen dorthin, wo sich die Erinnerungen am besten entfalten können. Mobiles, ortsunabhängiges Filmen ist ein fester Bestandteil unseres Angebots.

Wie lange dauert die Produktion eines Erinnerungsfilms?

Die Produktionszeit eines Abschiedsfilms variiert je nach Format und Umfang – in der Regel benötigen wir etwa ein bis drei Wochen für Planung, Dreh und Schnitt. Ein Kurzfilm, der Bilder, Musik und Interviews kunstvoll verbindet, braucht meist etwas mehr Zeit. Ein Interview zur Lebensgeschichte oder eine Beerdigungsdokumentation können oft schon nach wenigen Tagen fertiggestellt werden. Auch die Stimmen der Trauergemeinschaft lassen sich bei guter Vorbereitung zügig umsetzen. Wenn es schnell gehen muss – etwa für eine Filmvorführung bei der Trauerfeier – arbeiten wir flexibel und finden gemeinsam eine Lösung. Jeder Zeitplan wird individuell abgestimmt – mit Rücksicht auf eure Wünsche, Abläufe und den Rahmen, in dem der Film gezeigt werden soll. 

Wie kann ich den Erinnerungsfilm für die Trauerfeier nutzen?

Ein Erinnerungsfilm kann ein kraftvoller und emotionaler Moment des Innehaltens im Rahmen der Trauerfeier sein. Ob filmischer Lebensrückblick, Ausschnitt aus dem lebensgeschichtlichen Interview oder visueller Beitrag der Trauergemeinschaft: Der Film lässt sich perfekt in den Ablauf der Trauerfeier oder Beerdigung einbinden. Wir liefern den Film im passenden Format (z. B. auf einem USB-Stick oder per Download-Link) und stimmen uns bei Bedarf mit den Bestatter*innen oder Trauerredner*innen ab. Auch später – im kleinen Kreis oder zu Gedenktagen – kann der Film immer wieder Raum für Erinnerung schaffen.

Welche Materialien benötige ich für einen Erinnerungsfilm?

Je nach Format benötigen wir unterschiedliche Materialien: Für einen Kurzfilm über das Leben z. B. Fotos, Handyvideos oder Erinnerungsstücke. Interviews mit Menschen in der letzten Lebensphase oder mit Zugehörigen filmen wir vor Ort – einfühlsam und in vertrauter Atmosphäre. Für die Beerdigungsdokumentation begleiten wir den Tag selbst mit der Kamera. Wir helfen bei der Auswahl des passenden Formats und unterstützen bei der Materialsammlung – auch wenn nur wenig vorliegt.

Wie kann ich einen Erinnerungsfilm beauftragen?

Ein Erinnerungsfilm oder Abschiedsfilm kann ganz unkompliziert beauftragt werden: Ruft uns an (+49(0) 30 921 02612) oder schreibt uns eine E-Mail, um ein erstes Gespräch zu vereinbaren. Gemeinsam klären wir, welches Format am besten zu eurer Situation passt, und erstellen ein transparentes Angebot. In jedem Schritt – von der Idee bis zur Übergabe des fertigen Films – begleiten wir euch mit Empathie, Erfahrung und Sorgfalt.

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